Montag, 11. Juli 2016
Taiwan - Part II von II
alex.shanghai, 19:38h
Ach Ihr Lieben, die Zeit rennt.
Zwischendurch der Geburtstag und Geburtstag eines Freundes hier und zack schon wieder zwei Wochen um.
Also wir waren stehen geblieben in Taipeh.
Es ging am Montag früh um fünf zum Bahnhof.
Schon mal früh in einer Großstadt gewesen?

Man ist so einsam plötzlich.
Der Hauptbahnhof von Taipeh:

Und früh um diese Uhrzeit ist auch noch nicht sonderlich viel los auf dem Bahnhof. Für Langeweile kann man auch Schach spielen ;)

Ich hatte mir bewusst einen Bummelzug gesucht, nannte sich Coast-Line. Ich hatte mir davon viel versprochen und wurde belohnt.
Erst ging es durch das Gebirge:


Und dann nach dem ungefähr 12 Millionsten Tunnel ( es gab soviel Tunnel) ist der Zug entlang der Küste gefahren...zwischen Steilküsten und Strand

Die Fahrt war dann doch fünf Stunden. Bin zwischendurch mal eine Stunde weggeknickt:

Huch Indien? Scheine doch länger als gedacht geschlafen zu haben.
Mein Ziel war Hualien im Tarokko Nationalpark.

Ich hatte mir zuvor immer wieder Tips geben lassen was Taiwan angeht, aber das war dann doch relativ spontan und kurz entschlossen. Ohne eigentlich viel zu wissen, entschloss ich mich fünf Tage dort zu verbringen in einer kleinen Stadt an der Ostküste Taiwans.
Aber - war super :)
Da der erste Tag recht lang war durch die Zugfahrt nutze ich den Abend um die Stadt etwas kennenzulernen und was zu Essen zu suchen.

Gab einen gefüllten Toast mit Zitronengras und Huhn und dazu Melonenmilchshake.
Am nächsten Tag habe ich dann eine erste Tour in den anliegenden Nationalpark unternommen.
Erst ging es der Küste entlang..


..hinein ins Gebirge:

Es waren sehr viele große Flussbetten zu sehen.

An einem machten wir halt, wo es anschließend möglich war, dem Fluss entlang zu laufen, bis man zwischen großen Felsen die Möglichkeit hatte, die Füße ins Wasser zu halten. War sehr cool inmitten eines Gebirges in einem Fluss die Füße baumeln zu lassen.

Was ich ja grundsätzlich ablehne ist die Kopierwut der Chinesen.. ABER..dieses einem deutschen Kultautor sehr ähnliche Gefährt ist schon recht niedlich gefunden wie ich finde:

Und noch eine "Kleinigkeit"...euer Bildschirm ist in der Mitte nicht dreckig, das ist einfach eine wirklich riesengroße Spinne...meiner Meinung ja eine Tierart, die mit Schlangen zusammen, max im Zoo leben sollte ;)

Bisschen einheimische Kultur gab es auch. Es sind sogar eine Art Aborigines wie ich gelernt habe.

Zum Glück haben die einheimische Namen...stellt euch mal vor, da steht so ein Kevin mit einer Janine (Rüdiger mit Irene), wäre auch einfach nicht authentisch.
Gab dann auch noch einen Schrein zu sehen. Wie ihr seht, wieder an einem riesigen Flussbett:

Um mal die Dimension einzufangen:


Am dritten Tag hatte ich mir eine besondere Ausfahrt gebucht:
Wale angucken auf Ihrem Wanderweg...
Gänsehaut Moment...waren zwar nur kleine Arten von Pottwalen, aber nach einer Stunde Fahrt auf das offene Meer haben wir dann diese tollen prachtvollen Tiere gesehen:


Schade, dass ich keine teure Kamera hatte. Aber es wird immer eine Erinnerung bleiben.
Am vierten Tag habe ich mir dann einen Scooter gemietet:

Voraussetzungen:
- einen internationalen Führerschein
alternativ
- überhaupt irgendeinen Führerschein,
- sichere Handhabe beim Führen eines Rollers
- nicht zuletzt die Kenntnisse der lokalen Verkehrsregeln.
Joa....ich hatte.....nichts.
Keinen Führerschein dabei, keine Ahnung von den lokalen Verkehrsregeln und saß erst das zweite Mal in meinem Leben auf einen Roller.
Aber lief und ich war frei...umher cruisen macht wirklich viel Spaß. Es gibt keine wirklichen Grenzen, das Hinterland gehört dir.


Ein tolles Gefühl....Abenteuer und Lebenslust vereint.
Am Abend habe ich den Roller dann wohlbehalten zurückgebracht und auf dem Nachhause Weg diese kleinen Kameraden gesehen:

Hm...vielleicht das Gegenstück zu Fischen im Aquarium...ihr wisst schon...frischer Fang und so.... äh nicht drüber nachdenken.
In meiner letzten Nacht erlebte ich dann erstmals ein Erdbeben...war spannend wie so alles wackelt, Gläser klimpern als wenn T-Rex durch den Jurassic Park läuft...und ich Europäer frage mich dann erstmal...was machst jetzt eigentlich? Ich bin einfach liegen geblieben im Bett, war kuschlig und gab mir das Gefühl von Geborgenheit.
Am Freitag ging es dann mit 300km/h in den letzten Ort Kenting - Strand.

Zu den Hochgeschwindigkeitszügen:
Es gibt quasi nur eine Strecke von Norden in den Süden. Aber die wird in zehn Minuten-Takt (!) befahren mit diesen sehr bequemen Zügen:

Diese Züge müssen pünktlich sein, sonst bricht da alles zusammen....und Freunde der Deutschen Bahn...das läuft da wie ein geschmiertes Uhrwerk. Jede Minute wurde exakt eingehalten.
Interessant:

Sicherheitsinstruktionen wie im Flugzeug.
Und wer hat es sich noch nicht gewünscht...eine Traumhochzeit im Schnellzug:

Werbeanzeige im Zug.
Und dann liebe Freunde...ich hab bisher vieles Merkwürdiges gesehen, ich habe manch tolle Dinge gesehen, die uns auch in Deutschland gut tun würden, aber ich habe den Beweis für die beste und sinnvollste Sache gesehen:

Ich hatte vorher schon immer den Verdacht..in China, als auch in Taiwan müssen nur die Leute an Tischen rückwärts fahren. An jeder Endhaltestelle wird der Zug gereinigt und die Putzfrauen drehen alle Sitzreihen in Fahrtrichtung!
Dafür fällt mir ein Wort ein:
Ü_B_E_R_R_A_G_E_N_D
Ich gönnte mir die Business Class...es gab Sessel, klassische Musik, Muffin und ein Tetrapack Saft...wohooo.
Taiwan beendete ich am Strand in einem Deluxe Hotel.

Zwischen 10:00 Uhr morgens bis 15:30 gehörte dieser Strand mir gaaaanz allein. Den Chinesen war es einfach zu warm.
Kurios:
In Taiwan, als auch in China, lernen die Kinder nur schwimmen wenn sie privat Unterricht nehmen, Soweit so blöd. Am kilometerlangen Sandstrand war es nur erlaubt, in einem 15m x 5m langen abgesteckten überwachten Bereich zu baden.
Und man dürfte nur mit Schwimmweste oder Schwimmutensil ins Meer:

Ich wollte David Hasselhoff anrufen....aber die Stelle neben den großäugigen Blondinen war schon besetzt.
Aber ich habe diese zwei Tage am Strand intensivst genutzt...für Nichtstun.

Ich kann euch nicht sagen, ob ich extra aus Deutschland nach Taiwan fliegen würde, dafür ist es einfach ganz schön weit entfernt.
Aber diese 9 Tage auf Taiwan waren eine unvergesslich geile Zeit, die ich niemals missen möchte.
Euer Alex
Zwischendurch der Geburtstag und Geburtstag eines Freundes hier und zack schon wieder zwei Wochen um.
Also wir waren stehen geblieben in Taipeh.
Es ging am Montag früh um fünf zum Bahnhof.
Schon mal früh in einer Großstadt gewesen?

Man ist so einsam plötzlich.
Der Hauptbahnhof von Taipeh:

Und früh um diese Uhrzeit ist auch noch nicht sonderlich viel los auf dem Bahnhof. Für Langeweile kann man auch Schach spielen ;)

Ich hatte mir bewusst einen Bummelzug gesucht, nannte sich Coast-Line. Ich hatte mir davon viel versprochen und wurde belohnt.
Erst ging es durch das Gebirge:


Und dann nach dem ungefähr 12 Millionsten Tunnel ( es gab soviel Tunnel) ist der Zug entlang der Küste gefahren...zwischen Steilküsten und Strand

Die Fahrt war dann doch fünf Stunden. Bin zwischendurch mal eine Stunde weggeknickt:

Huch Indien? Scheine doch länger als gedacht geschlafen zu haben.
Mein Ziel war Hualien im Tarokko Nationalpark.

Ich hatte mir zuvor immer wieder Tips geben lassen was Taiwan angeht, aber das war dann doch relativ spontan und kurz entschlossen. Ohne eigentlich viel zu wissen, entschloss ich mich fünf Tage dort zu verbringen in einer kleinen Stadt an der Ostküste Taiwans.
Aber - war super :)
Da der erste Tag recht lang war durch die Zugfahrt nutze ich den Abend um die Stadt etwas kennenzulernen und was zu Essen zu suchen.

Gab einen gefüllten Toast mit Zitronengras und Huhn und dazu Melonenmilchshake.
Am nächsten Tag habe ich dann eine erste Tour in den anliegenden Nationalpark unternommen.
Erst ging es der Küste entlang..


..hinein ins Gebirge:

Es waren sehr viele große Flussbetten zu sehen.

An einem machten wir halt, wo es anschließend möglich war, dem Fluss entlang zu laufen, bis man zwischen großen Felsen die Möglichkeit hatte, die Füße ins Wasser zu halten. War sehr cool inmitten eines Gebirges in einem Fluss die Füße baumeln zu lassen.

Was ich ja grundsätzlich ablehne ist die Kopierwut der Chinesen.. ABER..dieses einem deutschen Kultautor sehr ähnliche Gefährt ist schon recht niedlich gefunden wie ich finde:

Und noch eine "Kleinigkeit"...euer Bildschirm ist in der Mitte nicht dreckig, das ist einfach eine wirklich riesengroße Spinne...meiner Meinung ja eine Tierart, die mit Schlangen zusammen, max im Zoo leben sollte ;)

Bisschen einheimische Kultur gab es auch. Es sind sogar eine Art Aborigines wie ich gelernt habe.

Zum Glück haben die einheimische Namen...stellt euch mal vor, da steht so ein Kevin mit einer Janine (Rüdiger mit Irene), wäre auch einfach nicht authentisch.
Gab dann auch noch einen Schrein zu sehen. Wie ihr seht, wieder an einem riesigen Flussbett:

Um mal die Dimension einzufangen:


Am dritten Tag hatte ich mir eine besondere Ausfahrt gebucht:
Wale angucken auf Ihrem Wanderweg...
Gänsehaut Moment...waren zwar nur kleine Arten von Pottwalen, aber nach einer Stunde Fahrt auf das offene Meer haben wir dann diese tollen prachtvollen Tiere gesehen:


Schade, dass ich keine teure Kamera hatte. Aber es wird immer eine Erinnerung bleiben.
Am vierten Tag habe ich mir dann einen Scooter gemietet:

Voraussetzungen:
- einen internationalen Führerschein
alternativ
- überhaupt irgendeinen Führerschein,
- sichere Handhabe beim Führen eines Rollers
- nicht zuletzt die Kenntnisse der lokalen Verkehrsregeln.
Joa....ich hatte.....nichts.
Keinen Führerschein dabei, keine Ahnung von den lokalen Verkehrsregeln und saß erst das zweite Mal in meinem Leben auf einen Roller.
Aber lief und ich war frei...umher cruisen macht wirklich viel Spaß. Es gibt keine wirklichen Grenzen, das Hinterland gehört dir.


Ein tolles Gefühl....Abenteuer und Lebenslust vereint.
Am Abend habe ich den Roller dann wohlbehalten zurückgebracht und auf dem Nachhause Weg diese kleinen Kameraden gesehen:

Hm...vielleicht das Gegenstück zu Fischen im Aquarium...ihr wisst schon...frischer Fang und so.... äh nicht drüber nachdenken.
In meiner letzten Nacht erlebte ich dann erstmals ein Erdbeben...war spannend wie so alles wackelt, Gläser klimpern als wenn T-Rex durch den Jurassic Park läuft...und ich Europäer frage mich dann erstmal...was machst jetzt eigentlich? Ich bin einfach liegen geblieben im Bett, war kuschlig und gab mir das Gefühl von Geborgenheit.
Am Freitag ging es dann mit 300km/h in den letzten Ort Kenting - Strand.

Zu den Hochgeschwindigkeitszügen:
Es gibt quasi nur eine Strecke von Norden in den Süden. Aber die wird in zehn Minuten-Takt (!) befahren mit diesen sehr bequemen Zügen:

Diese Züge müssen pünktlich sein, sonst bricht da alles zusammen....und Freunde der Deutschen Bahn...das läuft da wie ein geschmiertes Uhrwerk. Jede Minute wurde exakt eingehalten.
Interessant:

Sicherheitsinstruktionen wie im Flugzeug.
Und wer hat es sich noch nicht gewünscht...eine Traumhochzeit im Schnellzug:

Werbeanzeige im Zug.
Und dann liebe Freunde...ich hab bisher vieles Merkwürdiges gesehen, ich habe manch tolle Dinge gesehen, die uns auch in Deutschland gut tun würden, aber ich habe den Beweis für die beste und sinnvollste Sache gesehen:

Ich hatte vorher schon immer den Verdacht..in China, als auch in Taiwan müssen nur die Leute an Tischen rückwärts fahren. An jeder Endhaltestelle wird der Zug gereinigt und die Putzfrauen drehen alle Sitzreihen in Fahrtrichtung!
Dafür fällt mir ein Wort ein:
Ü_B_E_R_R_A_G_E_N_D
Ich gönnte mir die Business Class...es gab Sessel, klassische Musik, Muffin und ein Tetrapack Saft...wohooo.
Taiwan beendete ich am Strand in einem Deluxe Hotel.

Zwischen 10:00 Uhr morgens bis 15:30 gehörte dieser Strand mir gaaaanz allein. Den Chinesen war es einfach zu warm.
Kurios:
In Taiwan, als auch in China, lernen die Kinder nur schwimmen wenn sie privat Unterricht nehmen, Soweit so blöd. Am kilometerlangen Sandstrand war es nur erlaubt, in einem 15m x 5m langen abgesteckten überwachten Bereich zu baden.
Und man dürfte nur mit Schwimmweste oder Schwimmutensil ins Meer:

Ich wollte David Hasselhoff anrufen....aber die Stelle neben den großäugigen Blondinen war schon besetzt.
Aber ich habe diese zwei Tage am Strand intensivst genutzt...für Nichtstun.

Ich kann euch nicht sagen, ob ich extra aus Deutschland nach Taiwan fliegen würde, dafür ist es einfach ganz schön weit entfernt.
Aber diese 9 Tage auf Taiwan waren eine unvergesslich geile Zeit, die ich niemals missen möchte.
Euer Alex
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